Meine fünf Themen für den Wahlkreis
Es gibt einiges zu bewegen in Karow, Buch und Französisch Buchholz. Dabei sind es fünf Themen, die ich besonders im Blick habe. Welche konkreten Standpunkte ich zu diesem Kernthemen verfolge, lesen Sie hier.

Verkehr
Verkehr
Eine Verkehrswende kann nur gelingen, wenn das Angebot stimmig ist. Ich setze auf einen gleichberechtigten Verkehrs-Mix aus ÖPNV, Auto, Fahrrad und Fußgänger. Denn die aktuellen Verkehrsprobleme können nur durch eine intelligente Nutzung aller Verkehrsmittel gelöst werden. Dabei soll niemand bevormundet werden. Wir brauchen mehr Angebote statt Verbote, darauf setze ich.
Turmbahnhof Karow richtig bauen: Das Karower Kreuz kann gute Verkehrsangebote für unsere Region schaffen, wenn es richtig gebaut wird. Die Anbindung des Bahnhofs im Kiez sehe ich dabei kritisch, denn sie wird nur schwer zu bewerkstelligen sein. Als Verkehrskreuz ergibt der Bahnhof auch nur dann Sinn, wenn er echte Querverbindungen schafft. S-Bahnen und der Regionalverkehr müssen dort halten. Das bedeutet auch, dass die S75 von Wartenberg über das Karower Kreuz Richtung Buchholz als östlicher Außenring weitergeführt werden muss. Meine Vision ist dabei langfristig einen zweiten Ring für die Berliner Außenbezirke und das Brandenburger Umland zu schaffen. Gegenwärtig hat die Deutsche Bahn aber am Karower Kreuz eine Brücke gebaut, die einer solchen Streckenführung den Weg versperrt. Dafür muss sie nun eine Lösung finden.
Fahrradschnellweg von Buch nach Mitte zügig umsetzen: Ich bin der festen Überzeugung, dass Menschen dann das Auto stehen lassen und auf anderen Wegen in die Stadt fahren, wenn wir bessere Alternativen bereitstellen. Die Verbotspolitik der Grünen lehne ich ab. Neben der Stärkung des ÖPNV ist der geplante Fahrradschnellweg “Panke Trail” von Buch nach Mitte eine solche Alternative. Fernab des Autoverkehrs sollen Radfahrerinnen und Radfahrer auf einer sicheren und schnellen Route in die Stadt kommen. Das unterstütze ich und dränge auf eine schnellstmögliche Umsetzung ohne, wie die Grünen, Luftschlösser zu planen.
Engere Taktung der S-Bahnlinie S2: Gerade während der Hauptverkehrszeiten steigt man in Buch, Karow oder Blankenburg in eine bereits volle S-Bahn ein. Weil immer mehr Menschen in unseren Pankower Norden und in die anliegenden Brandenburger Ortschaften des Berliner Speckgürtels ziehen, wird sich dieser Zustand weiter zuspitzen. Daher muss eine engere Taktung der S2 schnell umgesetzt werden. Ich fordere einen 10-Minuten Takt bis Bernau und einen 5-Minuten Takt bis Buch in den Zeiten des Berufsverkehrs. Viele Pendler aus Brandenburg fahren auch mit dem Auto bis in den Pankower Norden hinein, und steigen dort erst in die S-Bahn um. Ich unterstütze die Ausdehnung des VBB-Tarifbereichs B bis Panketal, damit diese Menschen ihr Auto stehen lassen und stattdessen den ÖPNV für die gesamte Strecke nutzen können. Langfristig und sobald die Qualität des ÖPNV-Angebots stimmt, setze ich mich auch für ein 365€-Jahresticket ein.
Mehr sichere Fahrradabstellanlagen: Den Weg zum Bahnhof legen viele Menschen mit dem Fahrrad zurück. Dabei treffen sie auf überfüllte Fahrradabstellanlagen und müssen sich leider oft sorgen, ob ihr Fahrrad am Abend noch da sein wird. Für die drei Bahnhöfe Karow, Buch und Blankenburg fordere ich daher mehr und überdachte Fahrradabstellanlagen oder, wo es nicht anders geht, auch Fahrradparkhäuser. Dass die selbsternannte Fahrradpartei, die Grünen, den Ausbau weiterer Fahrradbügel trotz Zusicherungen nicht weiter vorangetrieben hat, ist ein Ärgernis.
Querverbindungen zwischen den Ortsteilen verbessern: In den Randbezirken Berlins funktioniert der ÖPNV stadtein- und auswärts zwar weitgehend gut, aber das Angebot zwischen den Ortsteilen und Kiezen in den Bezirken selbst ist vergleichsweise schlecht. So ist bspw. das Busangebot für Schulkinder, die weiterführende Schulen in anderen Ortsteilen besuchen,völlig unzureichend. Die Fahrwege sind zu lang und die Taktung zu gering. Nur schlecht kommt man heute von Buchholz zum Robert-Havemann Gymnasium nach Karow oder zum Helios-Klinikum nach Buch. Deswegen setze ich mich für die Schaffung von Expressbuslinien ein, die unsere Berliner Ortsteile am Stadtrand mit guten und schnellen Querverbindungen verknüpfen.
Straßenbahn Linie 50 zur M-Linie entwickeln: Buchholz wächst. Es ziehen neue Menschen in unseren schönen Ort. Die Straßenbahnlinie 50 ist eine wichtige Verkehrsader, täglich viele Menschen in die Innenstadt zu transportieren. Derzeit allerdings nicht zur Nachtzeit, trotz des Bedarfs. Daher fordere ich, dass aus der Straßenbahn Linie 50 eine M50 wird, die auch nachts fährt.
B2-Anbindung an die Bahnhofstraße in Karow: Heute führen nur drei Straßen aus Karow heraus, davon nur zwei stadteinwärts. Dementsprechend staut es sich auf den Straßen. Die B2-Anbindung über die Bahnhofstraße würde Karow in einer sinnvollen Querverbindung mit Lindenberg und der Bundesstraße 2 verbinden. Damit wird eine neue Route sowohl über Malchow in die Innenstadt als auch über Lindenberg zum Autobahn-Dreieck Schwanebeck geschaffen. Die bestehenden Strecken würden damit entlastet werden. Das unterstütze ich.
Ein Verkehrskonzept für den Pankower Norden: Unsere Ortsteile sind miteinander vernetzt. Zu oft werden aber Verkehrsprojekte unabhängig voneinander entwickelt. Wir brauchen jedoch ein umfassendes Verkehrskonzept für den Pankower Norden, dass den Bezirk und die verschiedenen Verkehrsteilnehmer zusammendenkt. Gemeinsam mit den örtlichen SPD Gruppen habe ich mich daran gemacht, ein Verkehrskonzept für den Pankower Norden zu entwickeln. Das ganze Konzept finden sie hier.

Gute Arbeit
Gute Arbeit
Gute Arbeit, die sicher und auskömmlich ist, muss gefördert werden. Die Investitionsförderung, das Landesvergabegesetz und die Berliner Berufsschulen bilden gute Hebel, die das Land Berlin hat. Diese müssen genutzt werden und dafür werde ich mich als Ihr Abgeordneter im Berliner Parlament einsetzen.
Gute Bezahlung: Das Land Berlin hat eine wichtige Vorbildfunktion und Einfluss auf die Löhne in Berlin. Darum engagiere ich mich für die Erhöhung des Mindestlohns im Berliner Landesvergabegesetz auf perspektivisch 13 EUR.
Bessere Berufsbildung: Wir brauchen mehr Geld für unsere Berufsschulen. Damit wieder mehr junge Menschen eine Berufsausbildung beginnen, müssen die Orte des Lernens mit der modernsten Technik ausgestattet sein. In Zeiten des Smartphones gehören Teleprompter in Museen und nicht in Schulen. Kooperationen mit großen Unternehmen, die gute Technologien bereitstellen, müssen dafür in Betracht gezogen werden.
Faire Arbeitgeber: Berlin fördert junge Unternehmen. Zu Recht, denn die Berliner Wirtschaft muss durch eine gute Politik gestärkt werden. Doch es braucht klare Vorgaben, welche Geschäftsmodelle und welche Arbeitsbedingungen unterstützt werden. Nur Unternehmen, die auskömmliche Gehälter zahlen und faire Arbeitsbedingungen anbieten, haben es verdient, öffentliche Fördermittel zu erhalten.

Sicherheit
Sicherheit
Sicherheit ist ein Grundbedürfnis. Unsere drei Ortsteile sind heute schon sehr sicher, dennoch gibt es wichtige Maßnahmen, die dies noch verbessern könnten. Seien es mehr Schutz vor Fahrraddiebstählen an den Bahnhöfen oder kürzere Wartezeiten auf die Polizei bei einem Notruf. Abseits reiner Statistiken ist aber auch das Sicherheitsgefühl entscheidend. Ich möchte, dass wir uns in Karow, Buch und Französisch Buchholz auch wohl und sicher fühlen können.
Sichere Fahrradabstellplätze: Viele Menschen fahren morgends mit dem Fahrrad zum Bahnhof und abends wieder damit Zuhause. Zu oft müssen sie sich dabei aber fragen, ob ihr Fahrrad am Abend noch da sein wird. Ich kenne viele, die daher nur mit einem gebrauchten Zweitrad fahren. Um die Sicherheit hier zu erhöhen, setze ich mich nicht nur für bessere Kapazitäten bei den Fahrradstellplätzen ein. Ich fordere auch, dass diese sicherer gestaltet sind und durch Videoüberwachung geschützt werden.
Neuordnung der Polizeiabschnitte: Unser Polizeiabschnitt 14 der Direktion 1 (Nord) umfasst laut eigener Auskunft über 46 km² und die Ortsteile Weißensee, Heinersdorf, die Stadtrandsiedlung Malchow, Blankenburg und auch Karow und Buch. Die Wache befindet sich dabei in weiter Ferne unserer Nachbarschaften in der Berliner Allee. Dies führt zu langen Anfahrtszeiten bei Notrufen. Ich finde das unzureichend und fordere die Neuordnung der Polizeiabschnitte um wieder näher an die Menschen zu kommen.
Polizeiwache für Buch: Damit die Polizei eben nicht immer erst aus Weißensee anrücken muss und die Bürgerinnen und Bürger nicht immer in die Berliner Allee fahren müssen, fordere ich, dass wieder eine Polizeiwache in Buch eröffnet wird. Mehr dazu finden Sie hier: „Ganz sicher Berlin: Ich fordere eine Wache für Buch.“
Mehr Beleuchtung und schönere Gestaltung öffentlicher Flächen: Orte, die heller, sauberer und freundlicher sind, fühlen sich nicht nur sicherer an, sondern sie sind es auch. Die Verminderung von Möglichkeiten Verbrechen zu begehen, indem der öffentliche Raum besser gestaltet wird, nennt sich städtebauliche Kriminalprävention. Ich möchte, dass unsere Ortsteile so gestaltet werden, dass man sich überall gerne aufhält und wohl und sicher fühlen kann. Dunkle Ecken und unsichere Unterführungen soll es nicht geben. Insbesondere deshalb fordere ich eine Aufwertung der Bahnhofsregionen, gerade am S-Bahnhof Buch.
Wegesicherheit erhöhen, insbesondere an Schulen: Unsere schönen Nachbarschaften laden zum Spazieren ein. Viele Menschen sind aber auch so zu Fuß unterwegs, sei es zur Kaufhalle oder zur Schule. Ich möchte, dass die Wege in unseren Ortsteilen dabei sicher sind. Das bedeutet, dass Straßenüberquerungen sicher sein müssen und dass das Verkehrstempo besser an die Umgebung angepasst wird. Gerade im Umkreis von Schulen und Kitas ist das sehr wichtig. Es bedeutet aber auch, dass Gehwege in Schuss gehalten werden müssen. Dass wir seit Jahren auf einen Zebrastreifen (Fußgängerüberweg) am Schönerlinder Weg/Hofzeichendamm warten müssen, obwohl das Ärztehaus Karow und eine Kita an der viel befahrenen Bucher Chaussee liegen, ist nicht hinnehmbar. Als Ihr Abgeordneter werde ich hier den Druck auf die Verwaltung erhöhen.
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